Sonntag, 4. Mai 2008

Diagnose: Lebensgefahr! (sowohl als auch)

Irgendwie war letzte Nacht wie ein Abtauchen in eine andere Welt, in eine realere Welt. Man sollte wissen, dass ich so gut wie nie samstags Abend zuhause bin und schon gar nicht ein Mensch bin, der sehr viel Kontakt zu anderen in Form von Emails o.ä. pflegt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass mich alles - nicht nur die unbedeutenden Worte anderer Individuen - ermüdet. Ich habe zuviele Gesichter gesehen, als dass man mir etwas vormachen könnte (Höchstens Gefühle machen mich naiv - Es ist manchmal so erbärmlich). Warum die Heuchelei? Manche Menschen brauchen dringend diesen Punkt Null, um endlich mal zu sehen, wie nachlässig sie mit ihrem Leben umgehen. Ich wünsche es jedem einzelnen und noch ein bisschen mehr - denn ich bin ja so böse xD So'n Scheiß...
Aber eben, weswegen sich darüber aufregen? Ich habe verstanden, dass für mich persönlich Resignation³ gesünder ist. Ich habe mehr Zeit, um an meinem eigenen Leben zu pfeilen. Da ist es auch jede Sekunde Investition wenigstens auch wert.
Es gibt wenige Menschen, die ich etwas "hier" herein lasse und die kann man nicht mal an einer halben Hand abzählen. Zudem muss ich gestehen, dass ich gern in Oberflächlichkeiten bade. Wie gesagt, ich habe zuviel gesehen, vor allem soviel Dummheit, als dass ich irgendwie bereit bin, noch mehr Zeit damit zu verschwenden Menschen näher kennen zu lernen. Ich bin auch nicht auf der Suche. Ein Mensch wie ich, der das Einsiedlertum neu definiert, braucht das auch nicht wirklich. "Paria" trifft es bei Zeiten ganz gut. (Und bedenke bitte bei jeder Aussage: Ich lebe den Widerspruch. Das Gegenteil ist in manchmal minimalen Ansätzen dann doch noch vorhanden.)

Dass jemand in irgendeiner Form ausbrechen will, kann ich nachvollziehen. Bei mir wäre es vielleicht ebenso. Aber ich habe einfach zuviel Angst. Ich habe irgendwie Angst vor allem. Ich traue mir nichts zu. Manchmal hab ich das Gefühl, ich könne nichts. Es ist ein Teufelskreis. Es zeigt sich höchstens ein Ansatz in meinem künstlerischen Schaffen, dass ich vielleicht zu 25% aus mir kehre. Denn für mehr reicht es nicht. Selbst kleine Rückschläge demotivieren mich extrem. Ich habe manchmal das Gefühl das Leben würde mir wie Sand durch die Finger laufen. Ich sehe es, als würde ich neben mir stehen und mich wie gelähmt beobachten und nicht eingreifen können. So lebt es sich jeden Tag im Leben von mir. Ach, wie schön...
Dass jemand seinen Nullpunkt noch nicht gefunden hast, kreide ich ihm nicht an (Das tue ich bei niemandem). Wie gesagt, es ist eine Sache von Glück. Manche finden es wahrscheinlich gar nicht. Egal.
Dennoch muss ich sagen, dass gerade DADURCH mein Horizont alles andere als eingeschränkt ist. Dadurch, dass ich weiß was mich befriedigt, kann ich schneller und einfacher bei neuen Dingen sagen, ob es auch in meine Welt passen würde. Vorausgesetzt es hat definierte charakteristische Eckpunkte, an denen ich es erkennen kann. Schließlich bin ich leider auch nur ein Mensch (und ich versuche das Beste aus der Misere zu machen^^) und kann nicht zaubern oder hellsehen.
Zudem bin ich noch jung (in meinem Herzen vielleicht grad mal 16 :>) und werde noch soviel lernen und ich freue mich darauf. Irgendwann werde ich soviel gelernt haben, dann werde ich sie alle kaputtmachen. Muha :D

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Fettes Merci! ♥